Für alle rotierenden Drehmomentmessungen an sehr kleinen Motoren, Generatoren und Bremsen wurde dieser Drehmomentaufnehmer Modell 1602 entwickelt. Um dabei auch kleinste Momente im N-mm-Bereich reproduzierbar erfassen zu können wurde diese Serie mit besonders reibungsarmen High-Tech-Lagerungen aus der Flugzeugindustrie ausgerüstet, die Dauerdrehzahlen bis zu 20.000 UPM erlauben. Ein besonders ausgefeiltes induktives Transformatorensystem mit hohem Wirkungsgrad überträgt berührungslos die trägerfrequente Versorgungsspannung auf die rotierende DMS-Welle und gleichzeitig das dem Drehmoment proportionale Signal von der Welle wieder zurück auf den nichtrotierenden Teil, wie auf der nächsten Seite schematisch dargestellt. Mit einem Trägerfrequenzmessverstärker wird dieses Signal dann verstärkt und digital angezeigt. Die Grundgenauigkeit beträgt 0,1 %, jedoch sind kurzzeitig wesentlich höhere Auflösungen und Genauigkeiten erzielbar. Beispielweise erreicht man mit einem 70 Ncm Drehmomentaufnehmer reproduzierbare Auflösungen von bis zu +/- 0,01 Ncm. Zu den typischen Anwendungen gehören Drehmomentmessungen an kleinen Elektromotoren, Schrittmotoren, Getrieben, Kupplungen, Magnetpulver- und Wirbelstrom-Bremsen, Tachowellen und Potentiometern. Auch in der Serien- Produktion wurde diese Aufnehmer zur 100 %-tigen Qualitätsüberwachung eingesetzt. Beispielsweise wurde die Messwelle 1602 zur Einstellung und Kontrolle der Servolenkung sowie bei der drehmomentrichtigen Montage von Zündstecker auf die Zündkabel eingesetzt. Als Option ist eine Drehmomenthebelarm lieferbar, mit dem eine sehr einfache Kalibrierung und Kontrolle des Drehmomentaufnehmers mit Hilfe von geeichten Gewichten möglich ist.
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